Mittwoch, 4. August 2010

Die Austernpause

Sie hat sich bei Hans im Glück etabliert.
Beim ersten Mal gab es in der Austernpause tatsächlich Austern. Thomas Hartmann hat das Austernschlürfen im Stehen so getauft. Dazu durften Entenmuscheln gepult werden, die bis dahin kaum einer der Gäste kannte.

Geprägt wird die Hans im glückliche Austernpause aber letztlich nicht durch die Auster, sondern durch die Pause.

Über zehn oder mehr anspruchsvolle Gänge zu sitzen, ist schön. Noch schöner finde ich es, wenn meine Gäste zwischendurch aufstehen und zu den Köchen an die Arbeitsplatte kommen können, um selbst nach Herzenslust zu schnibbeln, zu pulen oder zu naschen - was auch immer Hans im Glück an diesem Abend in der Austernpause zu bieten hat.

Mal ist es der Wachtelfond, aus dem auch die Beinchen abgenagt werden, mal ist es das Kalbstatar vom Brett mit frischen Trüffeln. Hauptsache lecker. Hauptsache man kann sich auch mal die Beine vertreten und Hauptsache man ist auch mal in der Küche beim Personal. Da wird schließlich am besten gegessen. Und leider bekommen die Gäste diese köstlichen Momente in der gängigen Gastronomie nicht mit.

Deshalb gibt es bei Hans im Glück die Austernpause.

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